Eingereichte Projekte

AareAlpen Tierpark

04 01 05 02 03

Bauherrschaft

Tierpark Bern Dählhölzli
Tierparkweg 1,3005 Bern

Bauleitung

Weber + Brönnimann Landschaftsarchitekten AG
Morillonstrasse 87, 3007 Bern

Gesamtplanung

Weber + Brönnimann Landschaftsarchitekten AG
Morillonstrasse 87, 3007 Bern

Landschaftsarchitektur

Weber + Brönnimann Landschaftsarchitekten AG
Morillonstrasse 87, 3007 Bern

Bauingenieurwesen

Weber + Brönnimann Bauingenieure AG
Morillonstrasse 87, 3007 Bern

Holzingenieurwesen

Indermühle Bauingenieure HTL/SIA
Scheibenstrasse 6, 3600 Thun

mit

Holzbau Partner AG
Gümligentalstrasse 83A, 3066 Stettlen

Ausstellungskonzept

Grönlandbasel GmbH, Architektur und Ausstellungen
Gärtnerstrasse 50, 4057 Basel

Volierenplanung

Jakob Rope Systems
Dorfstrasse 34
3555 Trubschachen

Jahr der Fertigstellung

2020

Adresse

Tierparkweg 3v, 3005 Bern

Die älteste Anlage im Berner Tierpark von 1937, bestehend aus Gämsenwald und Steinwildanlage, sollte umgestaltet werden und ein neues zoopädagogisches Konzept erhalten.
Die neuen Gehege sind nach den Lebensräumen der subalpinen bis alpinen Zone gestaltet. Das Herzstück der Anlage bildet das Steinbock-Revier, welches einer alpinen Landschaft mit bis zu 9m hohen Felsen und darunter liegenden Geröllfeldern nachempfunden ist. Eine lange Felswand entlang der oberen Hangkante verleiht dem Gebirgsbild einen Rahmen.
Eine 600m3 grosse, begehbare Voliere mit Föhren, Bergbach und Felsnischen bietet Murmeltieren und Alpenkrähen einen Lebensraum.
Die Steinwildanlage besteht aus einer Kombination von Kunst- und regionalem Naturfels: Felswände und Zinnen wurden monolithisch gebaut (Kunstfels); die schrägen Hangflächen hingegen mittels einzelner Brocken sowie einem Konglomerat aus Schotter optisch einem losen Schutthang nachempfunden.
Ein themenbezogenen Besucherweg verbindet den Uferweg mit dem Waldweg hangoberseits. Der neue Pfad führt auf waldigen und felsigen Abschnitten in einen Beobachtungstunnel in der neuen Felswand. Auf dem «Wildererpfad» wird an Wissens- und Hörstationen die Geschichte der Ausrottung und der Wiederansiedlung des Steinbocks in der Schweiz richtig und mit allen wichtigen Details erzählt und optisch dargestellt. Auf dem Weg nach oben warten erstaunliche Geschichten und die Symbole der Ausrottung auf die Besucher.
An diesem einmaligen Projekt, bei dem fast jedes Element einzigartig und nur für diesen Ort entwickelt und realisiert wurde, waren die Köpfe vieler Planer gefragt. Das Gestaltungskonzept entstand unter Beizug eines Steinbockspezialisten im Wettbewerb.
Die Bauingenieure entwickelten hangstabilisierende Unterkonstruktionen für die Kunstfelsoberfläche in Beton- und Stahlbauweise. Für Aussichtsplattform und Voliere verstärkte sich das Team mit Holzbauingenieur und Volierenplaner. Mit Fachleuten eines Kieswerks wurde eine gebundene Schottermischung für die Hangflächen entwickelt – Pfleger und Tierarzt beurteilten die Eignung des Untergrundes für die Hufe der Tiere. Ausstellungsplaner setzten den zoopädagogischen Auftrag der Anlage um. Der Tierpark als Bauherr hatte mit seinen erfahrenen technischen Mitarbeitern und Tierpflegern einen ausserordentlich wichtigen Anteil an der Ausarbeitung der Projektdetails. Zurück zur Übersicht