Eingereichte Projekte

Mehrfamilienhaus Freiburgstrasse 24

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Bauherrschaft

WOW Immobilier AG, Biel

Architektur

Bart & Buchhofer Architekten AG, Biel

Bauleitung

Bart & Buchhofer Architekten AG, Biel

Bauphysik / Akustik

WAM Planer und Ingenieure AG, Bern

Bauphysik / Akustik

Grolimund & Partner AG, Bern

Jahr der Fertigstellung

2016

Adresse

Freiburgstrasse 24, Biel

Die Parzelle befindet sich östlich des Bahnhofareals in einem Quartier, dem ein streng orthogonales Strassenraster zugrunde liegt. Die Strassenzüge Freiburgstrasse und Schöneggstrasse sind im Bundesinventar der schützenswerten Ortsbilder der Schweiz von nationaler Bedeutung (ISOS) - einem Perimeter mit der höchsten Schutzzielstufe - eingeschrieben.

Der kompakte von Baulinien bestimmte Neubau übernimmt die Traufhöhe der benachbarten dreigeschossigen Gebäude und schliesst mit einem satt sitzenden, auf beiden Längsseiten mit einer, respektive zwei dachhohen Lukarnen besetzten Mansardendach ab. Ein unregelmässig komponiertes Rahmenwerk gliedert die Strassen- und Hoffassade und schafft Felder, die entweder offen als Loggien, voll- oder teilverglast oder geschlossen ausgebildet sind. Fein ablesbar ist eine Zweiteilung des Gebäudes. Wie die Niveaus aber untereinander funktionieren ist nicht auf den ersten Blick erkennbar.

Hinter der Fassade verbergen sich sechs Wohnungen mit abwechslungsreichen, meist über zwei Geschosse entwickelten Grundrissen. Die Typologien der «als Haus im Haus» gestalteten Wohnungen leiten sich aus der städtebaulichen Situation an der Schnittstelle zwischen der geschlossenen Bauweise mit Mehrfamilienhäusern und der offenen Bauweise mit Zwei- bis Dreiparteienhäusern ab. Die Mehrgeschossigkeiten und Niveausprünge schaffen für jeden Bewohner einen individuellen Kosmos und spezifische Qualität. Die obersten Wohnungen profitieren von privaten Dachterrassen, die Hochparterrewohnung von einem direkten Gartenzugang. Eine grosszügige Eingangshalle zum Garten schafft Raum für informelle Begegnungen der Hausgemeinschaft.

Die Konstruktion der Wände und Decken ist entsprechend ihrer jeweiligen bautechnischen Anforderung (Statik, Akustik, Wärmedämmung und Brandschutz) konzipiert. Die einzelnen, ineinander verschränkten Wohneinheiten werden durch eine Ortbetonstruktur getrennt, dem- gegenüber die Längsfassaden und die Dachkonstruktion als eine mit Eternit und Fermacell verkleidete Holzelementkonstruktion ausgebildet sind.

Trotz eigenwilliger Materialisierung und Farbkomposition integriert sich der Neubau selbstverständlich in den bestehenden Kontext. Das Ziel war es einen Neubau zu schaffen, der sich aus einer intensiven Auseinandersetzung mit dem Kontext ableitet, aber trotzdem als eigenständige, zeitgenössische Setzung erkennbar ist. Zurück zur Übersicht