Eingereichte Projekte
Parking City Ost Schlossberg
Bauherrschaft
Parkhaus Thun AG, Thun
Totalunternehmer
Marti Gesamtleistungen AG, Bern
Marti Tunnel AG, Moosseedorf
Marti AG Bern, Moosseedorf
Verkehrsplanung
LP Ingenieure AG, Bern
Architektur und Signaletik
Itten&Brechbühl AG, Bern
Bauingenieurwesen
Basler&Hofmann AG, Esslingen
Kissling&Zbinden AG, Thun
Haustechnik
Basler&Hofmann AG, Zollikofen
Elektroplanung und Lichtplanung
Toneatti Ingeneering AG, Bern
Bauphysik / Akustik
Brandschutz: Siplan AG, Bern
Jahr der Fertigstellung
2018
Adresse
Burgstrasse 17, 3600 Thun
Keine Parkplatznot mehr. Das war das Ziel der Stadt Thun und der Parkhaus Thun AG mit dem Bau des Parking City Ost Schlossberg. Da es auf der Stadtfläche jedoch kein Platz für ein weiteres Parkhaus mehr gab, kamen innovative Geister auf die aussergewöhnliche Idee, dieses in den Schlossberg unterhalb des Thuner Wahrzeichens hineinzubauen.
Ingenieursleistung pur – der Mix aus Untertagebau und konventionellem Betonausbau in einem städtischen Umfeld ist einzigartig.
Neben den für den Bau eines Parkhauses klassischen Architektur- und Ingenieursleistungen brauchte es für die Entwicklung und Realisierung des Schlossbergparkings zusätzlich die Arbeit von Geologen und Tunnelbauern. Im harmonischen Zusammenspiel haben sie Lösungen für sehr komplexe Fragenstellungen gefunden: Wie kann ein Parking im Untertagebau ohne Tageslicht und Baukran realisiert werden? Wie gelingt der schonende Felsausbruch mitten im Herzen Thuns? Wie kann, vom ästhetischen Standpunkt aus betrachtet, ein Parkhaus im Berg sinnstiftende Architektur sein?
Die ARGE (Arbeitsgemeinschaft) Marti Schlossberg, als Verbund von Kompetenzen aus der Marti Gruppe sowie Vehikel der benötigten Innovation, war für alle Arbeiten von der Konzeptidee, über die Planung bis zur Ausführung zuständig. Schlicht, elegant und zeitlos, das Schlossbergparking setzt neue Massstäbe im Bereich der funktionalen Bauten und bietet ein Parkingerlebnis der Extraklasse. Die stützenfreien Parkdecks sind übersichtlich und hell ausgeleuchtet. Dies vermittelt hohe Sicherheit. Das Rechteck als Grundriss und die auf das Wesentliche reduzierten Ausbauelemente unterstreichen die Funktionalität des Gebäudes und schaffen räumliche Klarheit. Simple Verkehrs- und Wegführungen sowie eine moderne grafische Übersicht unterstützen zudem die Orientierung.
Die beiden je 80 Meter langen, 15 Meter breiten und 18 Meter hohen Kavernen wurden mit elektrisch betriebenen Teilschnittmaschinen in den Schlossberg hineingefräst. Auch die Monorails, welche das Baumaterial innerhalb des Berges lateral verschoben, wurden mit Strom betrieben. Während der Realisierung wurde so viel Ausbruchmaterial der Baustelle wie möglich recycelt. Da im Untergrund eine gleichbleibend angenehme Temperatur vorherrscht, konnte auf den Einbau einer Heizung verzichtet werden. Zurück zur Übersicht