Eingereichte Projekte
Schul- und Sportanlage Ried
Bauherrschaft
Gemeinde Köniz. Abteilung Gemeindebauten
Architektur
Büning-Pfaue Kartmann Architekten GmbH, Basel
Gesamtplanung
Büning-Pfaue Kartmann Architekten GmbH, Basel
Landschaftsarchitektur
Grand Paysage GmbH, Basel
Bauingenieurwesen
Tschopp Ingenieure GmbH, Bern
Haustechnik
Grünig + Partner AG, Liebefeld
Bauphysik / Akustik
Weber Energie + Bauphysik, Bern
Elektroplanung
SSE Engineering AG, Gümlingen
Jahr der Fertigstellung
2020
Adresse
Schul- und Sportanlage Niederwangen Ried, Papillonallee 232, 3172 Niederwangen
Die riesigen Flügel des neuen Quartiers „Papillon“ sollen bis 2028 für rund 2500 Bewohner gebaut sein. Derzeit wachsen sie als 5-geschossige Zeilen von der Ringstrasse aus in die umgebenden Felder. Ihre abknickende Setzung zeichnet die weiche Bewegung der vorhandenen Topografie nach.
Im Übergang schliesst die Schul- und Sportanlage an die Bauernhäuser des Weilers an. Die in einer Drehbewegung angelegten Flächen verzahnen Landschaftsraum und Siedlungsbau:
Die Sportplätze treten als Plateaus aus dem nach Norden hin ansteigenden Terrain hervor. Das Pausenplatz-Plateau zuoberst, zur Ringstrasse hin, zeichnet die vergrabene Turnhalle ab und wird vom offenen Winkel des Schulhauses räumlich gefasst.
Die Schule überhöht mit ihrer bewegten Dachlinie die hügelige Umgebung. Sie beherbergt 8 Klassen für Kinder der Basis- und der Primarstufe samt deren Räumen fürs Werken, Musizieren und Mittagessen. Die Korridore wechseln von Geschoss zu Geschoss die Gebäudeseite und rahmen mit ihren tiefen Fensterbändern den Ausblick.
Das grosse Treppenhaus verbindet diese offenen Gänge, die im Schulalltag erweiterte Lernlandschaft sind. Die nach oben hin aufgelösten Treppenläufe machen das Haus in Querrichtung durchlässig.
Die Klassenzimmer der Jüngsten sind ebenerdig angeordnet und jeweils auf geschützte Aussenräume hin ausgerichtet. Schulleitung, Lehrerzimmer und Hort liegen auf der Pausenplatzebene. Im Obergeschoss blicken die Primarschulklassen auf den Schulhof herunter. Unterm Dach profitieren die Werkräume vom blendfreien Nordlicht der Strassenseite.
Das Schulhaus ist mit seinem Südflügel auf den Nebenräumen zur Sporthalle abgestellt.
Hier im Betonsockel sind auch die Garderoben der Aussensportplätze untergebracht.
Seine eingeschnittenen, grossen Öffnungen (Sporteingang Südseite + Lichthof im Norden) sowie die Gläser im Plattenbelag der Schulhofebene erlauben Hallenbetrieb ohne Kunstlicht.
Das mit der Topografie geformte Dach der Schule ist als vollflächige Solaranlage ausgebildet (110kWp). Der Energiebedarf für Heizen und Warmwasser wird über Erdsonden abgedeckt. Lüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung versorgen Schule, Halle und Garderoben (Minergie-P) Zurück zur Übersicht