Eingereichte Projekte
Umbau und Sanierung Weissensteingut
Architektur
W2H Architekten AG, 3008 Bern
Landschaftsarchitektur und Bauingenieurwesen
Weber + Brönnimann AG, 3007 Bern
Holzingenieurwesen
Indermühle Bauingenieure GmbH, 3600 Thun
Elektroplanung
Elektroplanung Schneider AG, 3053 Münchenbuchsee
Haustechnik
Enerplan AG Bern, 3072 Ostermundigen
Bauphysik / Akustik
Weber Energie + Bauphysik AG, 3011 Bern
Jahr der Fertigstellung
2020
Adresse
Hauensteinweg 14/16 & Rickenweg 17/17A, 3014 Bern
Das ehemalige Gutshaus aus dem Jahre 1761 wurde 1920 durch die EBG gekauft, durch den Architekten Franz Trachsel umgebaut und mit dem neuen Südflügel, welcher sich in Stil und Material geschickt dem Herrschaftshaus anpasst, erweitert. Im bestehenden Obergeschoss des Ökonomieteils wurden Wohnungen eingebaut, im Erdgeschoss entstanden Lebensmittelgeschäfte.
Nach verschiedenen Raumanpassungen und Veränderungen erhielten die W2H Architekten 2016 den Auftrag für die Gesamtsanierung. Zentral ausgerichtet auf die Dübystrasse verweist das Weissensteingut auf seine prägnante Rolle in der Siedlung. Mit gemeinschaftlichen Nutzungen und der Geschäftsstelle der EBG im Mittelhaus, sowie Wohnraum für «Wohnen im Alter» im Südflügel, soll ein einladendes Zentrum in der Siedlung für unterschiedliche Altersgruppen entstehen.
Parallel zur Projektierung erfolgten partizipative Veranstaltungen, moderiert von Dencity, dem Kompetenzzentrum Urbane Entwicklung und Mobilität der BFH. Der Bedarf nach Flächen zur genossenschaftlichen Aneignung im Erdgeschoss wurde bestätigt und liess sich in das Raumprogramm integrieren. Unterstützung zur Förderung von Wohn- und Betreuungsangeboten fürs Älterwerden fand das Projekt zudem durch die Age-Stiftung.
Der imposante Dachraum wurde bisher mit Mansardenzimmern und Estrichräumen genutzt. Zwei zimmergrosse Lichtschächte leiteten Tageslicht bis in die Wohnungen des 1. Obergeschosses. Das Thema des Lichthofes wurde aufgenommen und als weiterentwickeltes Element, welches sich in seiner Geometrie deutlich vom Bestand abgrenzt, angewendet. Dank der polygonalen Form wirken die neuen Eingangshallen als eigenständige, in den Dachraum hineingestellte Körper. Die vorgefundene Grosszügigkeit des Dachraums bleibt erhalten und erlebbar. Offen sichtbar bleibt die historische, primäre Dachtragkonstruktion, die Decken und Wände erhalten eine Bekleidung in hellem Fichtenholz. Zusammen bilden die Elemente eine raumprägende, atmosphärische Kraft des Dachraumes.
- Situationsplan W2H (pdf)
- Grundriss Erdgeschoss W2H (pdf)
- Grundriss 1.Obergeschoss W2H (pdf)
- Grundriss 2.Obergeschoss W2H (pdf)
- Querschnitt W2H (pdf)