Eingereichte Projekte
Ausbildungsanlage Allmend West
Bildrechte/Copyright: Roger Baumer, Sqwer
Bauleitung
Anneler Hungerbühler
Landschaftsarchitektur
Weber-Brönnimann
Bauingenieurwesen
Weber-Brönnimann
Holzingenieurwesen
Indermühle Bauingenieur
Elektroplanung
Brücker Ingenieure
Haustechnik
Matter-Ammann
Signaletik
Nulleins Kommunikationsdesign
Bauphysik / Akustik
Rüfenacht Bauphysik
Gebäudeautomation
Kast Ingenieurbüro
Sicherheitsplanung
Hügli Ingenieurunternehmung
Jahr der Fertigstellung
2023
Adresse
Thun
Alle drei Gebäude haben einen Hallenteil, der sich mit grossen Toren nach Süden orientiert. Nordseitig daran angebaut befindet sich der zweigeschossige Theorieteil. Als Bindeglied zwischen beiden Gebäudeteilen ist eine Erschliessungszone, welche der Personen- und Medienverteilung dient.
Die östlichen, westlichen und nördlichen Fassaden sind mit einer grossteiligen Schuppung verkleidet und teilweise mit Lochfenstern perforiert. Die Schuppung macht die Geschossigkeit nach aussen sichtbar und rhythmisiert die Länge der Gebäude. Südseitig ist die Fassade durch Binder, Stützen und die dazwischenliegenden Tore gegliedert, wodurch sich die Gebäude membranartig zur Allmend hin öffnen.
Alle Hallen- und Theorieraumtrennwände sind frei einteilbar und können zukünftige Nutzungsanpassungen aufnehmen. Die Flexibilität wird zusätzlich durch Doppelböden und ein adaptives Haustechnikkonzept unterstützt. Alle Oberflächen in den Obergeschossen sind in Holz/Holzwerkstoffen ausgeführt. Die Schulzimmer- und Hallenwände sind mit 3-Schichtplatten aus Fichte verkleidet. Auf der Rückseite der Hallen wird mit einer rubinroten Cemcolor-Platte der geforderte Brandwiederstand erreicht, welcher den Hallen einen warmen und opernartigen Charakter verleit. Im Eingangs- und Treppenbereich ist die Holzkonstruktion mit grossflächigen HPL-Platten verkleidet und die Treppenwangen und Brüstungen sind mit einer anthrazitfarbenen Duripanelplatte gekapselt.
Dank minimalem UG in Massivbauweise und einem reinen Holzbau, in den darüberliegenden Geschossen, konnte die Bauzeit optimiert und maximal CO2 gebunden werden. Durch Vergaben von >80% an regionale Unternehmungen und dem Einsatz von CH-Holz waren die Transportwege kurz und die graue Energie minimal.
In jedem Gebäude ist über dem Eingang ein Pausenraum angeordnet, welcher durch seine Materialisierung und einer Hängelampenskulptur den Raum zum "Wohnzimmer" der Nutzer machen. Der Raum orientiert sich mit einem übergrossen Fenster zur atemberaubenden Aussicht und markiert den Haupteingang in die Gebäude. Zurück zur Übersicht