Eingereichte Projekte

Brückenkopf Umnutzung Bürohaus in Wohnen

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Bauherrschaft

Brückenkopf Bern AG

Architektur

Bauart Architekten und Planer AG, Bern

Bauleitung

Eberhart Bauleitungen AG, Bern

Bauingenieurwesen

Bächtold&Moor AG, Bern

Fassadenplanung

Fachwerk F+K Engineering AG, Muri

Elektroplanung

Amstein+Walthert AG, Bern

Haustechnik

Amstein+Walthert AG, Bern

Haustechnik

Wärmeverbund Marzili Bern AG

Bauphysik / Akustik

Gartenmann Engineering AG, Bern

Schadstoffsanierung

Gartenmann Engineering AG, Bern

Lichtplanung

Marcel Wegmüller Licht, Schlieren

Signaletik

nulleins Kommunikationsdesign, Bern

Jahr der Fertigstellung

2021

Adresse

Eigerstrasse 73, 3007 Bern

Gouvernanz | Am westlichen Auflager der Monbijoubrücke in Bern hat Bauart ein Bürohaus aus den 1960er-Jahren in ein vielfältiges Wohnhaus umgewidmet. Die Idee entstand 2014 im Rahmen der Testplanung Gaswerkareal. Die Bauherrschaft war während der gesamten Planung in das Projekt involviert.

Funktionalität | Der frühere ‘Unort’ konnte in einen lebenswerten Raum umgewandelt werden. Der Standort ist über zwei Stadtebenen optimal erschlossen. Das Gebäude entspricht mit seiner multifunktionellen Struktur einer Stadt in der Stadt.

Umwelt | Neben den baurechtlichen Aspekten hat vor allem der Erhalt einer bedeutenden Menge an grauer Energie, die im massiven Rohbau der Sechzigerjahre gespeichert ist, gegen einen Abbruch gesprochen.

Wirtschaft | Eine Sanierung ohne Nutzungsänderung wäre einfacher umzusetzen gewesen, hätte aber nicht die gewünschten Mehrwerte ergeben.

Vielfalt | Neben den 53 Kleinwohnungen bereichern ein Restaurant auf Brückenniveau und gemeinschaftliche Nutzungen wie eine Dachterrasse, ein Waschsalon sowie Veloräume auf beiden Stadtebenen das Angebot. Im Sockel des Gebäudes befinden sich weitere Nutzungen in den Bereichen Freizeit, Sport und Einkauf, welche direkt an das neue Wohngebäude angebunden sind.

Kontext | Der Wohnungsmix verändert sich von unten nach oben und der Ausbaustandard reagiert auf Ausrichtung und Aussicht. Damit bezieht sich das vormals uniforme Bürogebäude in seinen Grundrissen und dem neuen, in der Vertikalen changierenden Fassadenkleid auf seinen umgebenden Kontext.

Genius Loci | Das rundum begehbare Dach mit einem Weitblick bildet den krönenden Abschluss des Gebäudes. Die Dachterrasse steht allen Bewohnern zur Verfügung. Auf einer Fläche von 640 m2 ist Platz für zwei Aussenküchen, gedeckte wie freie Sitzplätze und wertvolle Grünflächen. Die Dachterrasse bildet die Bühne für eine funktionierende, hochwertige Nachbarschaft.

Schönheit | Der Bau erfuhr im Zuge der Umnutzung gleichzeitig eine Umgestaltung, die sich sowohl Innen als auch Aussen zeigt. Angelehnt an die vorherige Gestaltungssprache lebt die neugestaltete Fassade ebenso von markanten Farbfeldern, rhythmisierenden Rahmenelementen sowie von einer klaren Struktur. Entsprechend betont die Neugestaltung der Gebäudehülle nun vielmehr die Horizontalen, während die bisherige vertikale Gliederung die kleinteilige Raumaufteilung der Büroflächen widerspiegelte. Zurück zur Übersicht