Eingereichte Projekte

Ersatzneubau Hotel Astoria

Hotel 001 Hotel 002 Hotel 003 Hotel 004 Hotel 005 Bildrechte/Copyright: Aebi & Vincent Architekten, Bern / Adrian Scheidegger, Bern / Thomas Telley, St Antoni

Bauherrschaft

Boissées Finances SAS, Paris FR

Architektur und Bauleitung

Aebi & Vincent Architekten SIA AG, Bern

Bauingenieurwesen

Thomas Jundt Ingenieure Planer AG, Bern

Bauphysik / Akustik

Gartenmann Engineering AG, Bern

Haustechnik

Amstein + Walthert Bern AG, Bern

Jahr der Fertigstellung

2022

Adresse

Zieglerstrasse 66, 3007 Bern

Zwischen Verwaltungsbau auf der einen und Industriehallen des Tramdepots auf der anderen Seite liegend orientiert sich der Ersatzneubau des historischen Astoria Hotels an der quartiertypischen Architektur der Gründerzeit und ihrem durch Klinkerfassaden geprägten Charakter. Das Gebäude folgt der Geometrie seines Vorgängers und nimmt mit seinem L-förmigen Volumen das Thema eines – nie vollendeten – Blockrandes auf. Die gebrochene Eckesituation reagiert auf den schräg gegenüber liegenden Eigerplatz und markiert die Eingangssituation.
Das Hotel Astoria setzt die urbane Metamorphose des Mattenhofquartiers fort, die mit der kürzlich fertiggestellten Neugestaltung des Eigerplatzes begonnen wurde. Das neue Gebäude integriert sich in das bestehende Stadtgefüge und verleiht so der zukünftigen Entwicklung des Viertels eine neue Dynamik.
Die Fassade in Klinker und Beton, welche von einem Mansardenwalmdach abgeschlossen wird, verleiht dem Gebäude einen ortstypischen Charakter. Die klassischen, raumhohen, französischen Balkone werden seitlich durch eine gemauerte Gitterstruktur ergänzt, welche der Verglasung vorgesetzt wurde. Auf diese Weise erhalten die Zimmer eine raumbreite und überraschend grosszügige Verglasung.
Der öffentliche Teil des Erdgeschosses mit dem Hoteleingang und der Bar orientiert sich zur Zieglerstrasse und dem Eigerplatz hin. Im Südflügel des Erdgeschosses und in den Obergeschossen sind die Hotelzimmer angeordnet. Erschlossen werden die Zimmer durch zentrale Korridore, welche – wo dies möglich ist – an ihren Enden den Blick auf den Aussenraum freigeben. Die vertikale Erschliessung geschieht am Kreuzungspunkt der beiden Korridore.
Die Konzeption der Innenräume nimmt das Thema des 2017 als immaterielles Kulturerbe der UNESCO aufgenommene Aareschwimmens. Die Bar- und Empfangstheke in Sichtbeton bildet als eine Art Felsen das Zentrum des Erdgeschossraumes in- mitten eines an Kieselsteine erinnernden Terrazzobodens.
Die Gästezimmer werden in schlichten, aber hochwertigen Materialien gehalten. Holz und Beton wechseln sich ab und vermitteln eine warme Atmosphäre. Das Thema der Aare findet sich auch in den Zimmern wieder. Die in glänzendem Grün gestrichene Decke spiegelt den Raum wie eine Wasseroberfläche. Das Motiv der entlang der Aare typischen roten Handläufe wiederholt sich in den Garderoben. Zurück zur Übersicht