Eingereichte Projekte

Sanierung Schulhaus Dufour

Schulhaus Dufour Biel CF049157 Kopie Schulhaus Dufour Biel CF050509 Kopie Schulhaus Dufour Biel CF048724 Kopie Schulhaus Dufour Biel CF049344 Kopie Schulhaus Dufour Biel CF049498 Kopie

Gesamtplanung

3B Architekten AG, Bern

Architektur und Bauleitung

3B Architekten AG, Bern

Bauleitung

Bauleitung GmbH, Biel

Haustechnik, Klimatechnik und Sanitärplanung

Matter + Ammann AG, Bern

Bauingenieurwesen

WAM Planer und Ingenieure AG, Bern

Elektroplanung

Bering AG, Bern

Bauphysik / Akustik

Gartenmann Engineering AG

Denkmalpflege

Denkmalpflege des Kantons Bern

Signaletik

Nulleins Kommunikationsdesign, Bern

Architekturfotografie

Dirk Weiss, biel

Kultur / Kunst am Bau

Dimitri Bähler, Biel

Jahr der Fertigstellung

2022

Adresse

General-Dufour-Strasse 18, 2502 Biel

Folgende spannende Ausgangslage war der Ursprung der Entwurfsidee: Die historischen Fassaden waren stark beschädigt, Installationen und die Ausstattung in einem schlechten Zustand. Basis für die Arbeit war eine umfassende Analyse des Ortes, der Geschichte des Bauwerkes und der Nutzer*innenansprüche. Unter Mithilfe von Restauratoren und Archäologen konnte die bewegte Geschichte aufgearbeitet werden.
Durch das Hinzufügen neuer Elemente von ebenbürtiger Qualität wurde angestrebt, das Gebäudeensemble in ein neues, qualitätsvolles Ganzes zu überführen. Das Schulhaus-Ost, ein geschichtsträchtiges Gebäude mit Ursprüngen im Jahr 1454 und späteren Um- und Ausbauten – darunter eine signifikante Aufstockung und Erweiterung aus den Jahren 1870/71 – die das heutige Erscheinungsbild prägt, soll in seiner ganzen historischen und baulichen Dimension erlebbar gemacht werden. Die bewegte Vergangenheit, die vom Johanniterkloster über einen Spitalbau bis hin zu den zahlreichen Umbauten und Nutzungsänderungen reicht, bildete den Ausgangspunkt für die neue Gestaltung. Die qualitätsvolle Umgestaltung des 19. Jahrhunderts durch A. Zschokke wurde als Referenz für die aktuellen Eingriffe herangezogen.
Die Analyse zeigte, dass die Treppenhäuser bei jedem Umbau entweder neu platziert oder verändert worden sind. Um das symmetrische Gleichgewicht des Grundrisses wiederherzustellen und gleichzeitig den Einbau eines Lifts zu ermöglichen, wurde die ausladende Treppenanlage von 1907 entfernt und durch eine neue ersetzt, die der Grösse und Art der Treppe von 1870 entspricht und zusätzlich mit einem Aufzug ergänzt wurde. Die Verlagerung aller Toiletten in den Zwischenbau und das Entfernen nichttragender Wände erlaubten eine Klärung der Grundrisse. Das Dachgeschoss wurde durch die Fortführung der Treppenhäuser neu erschlossen und ausgebaut. Die Korridorwände bilden über all die Jahrhunderte das Rückgrat des Gebäudes. An ihrer Machart sind die verschiedenen Bauepochen ablesbar. Die unterschiedliche Materialität wird durch die weissgeschlemmten Oberflächen zusammengehalten. In den Schulzimmern wurden die vorhandenen Oberflächen saniert und ihre Farbigkeit in den neuen Räumen im Dachgeschoss weitergeführt. Auch die Aula wurde in ihre ursprüngliche Farbigkeit zurückgeführt, was die Besonderheit dieses Raumes im Grundriss, Schnitt und Fassade und im Bezug zur Altstadt unterstreicht. Zurück zur Übersicht