Eingereichte Projekte

Sanierung und Erweiterung Volksschule Manuel

DAD 07 2110 AF090 quadrat DAD 07 1809 AF032 quadrat DAD 07 2005 AF058 quadrat v4 DAD 07 2005 AF061 quadrat DAD 07 1906 AF055 quadrat

Bauherrschaft

Hochbau Stadt Bern, Bundesgasse 33, 3011 Bern

Architektur

dadarchitekten GmbH, Rodtmattstrasse 66, 3014 Bern

Landschaftsarchitektur

bbz landschaftsarchitekten bern gmbh, Wasserwerkgasse 20, 3011 Bern

Haustechnik

Eicher+Pauli Bern AG, Stauffacherstrasse 59g, 3014 Bern

Elektroplanung

varrin & müller AG, Panoramastrasse 1, 3600 Thun

Jahr der Fertigstellung

2021

Adresse

Mülinenstrasse, Elfenauweg, Schildknechtstrasse, 3006 Bern

Die Schulanlage Manuel ist eine für Bern bedeutende, gut erhaltene und als schützenswert klassierte Pavillonschule aus der Nachkriegszeit mit einem grosszügigen Freiraum von denkmalpflegerischem Interesse. Durch die Sanierung und Erweiterung wurde die Schulanlage an die heutigen Bedürfnisse und die gesetzlichen Anforderungen angepasst und erlaubt zeitgemässe Nutzungen im historischen Kontext.
Die Schultrakte des Manuelschulhauses sind an einen Laubengang aufgereiht, dessen Abschluss die Turnhalle bildet. Die zwei- respektive dreistöckigen Gebäude stehen beidseits, grösstenteils senkrecht, zum Laubengang. Mit der Setzung von zwei Neubauten wird das räumliche Prinzip der gefassten Höfe weitergeführt und die Anlage in Ihrem Gesamtausdruck gestärkt. Die differenzierte Ausgestaltung der einzelnen aussenräumlichen Teilbereiche ergibt ein spannendes Wechselspiel zwischen den Höfen. Jeder Hof geht mit seiner Gestaltung und Ausstattung auf die Bedürfnisse verschiedener Altersklassen der Schülerinnen und Schüler ein. Die grosszügige Pausenplatzflächen mit diversen Spiel- und Bewegungsmöglichkeiten werden auch ausserhalb der Unterrichtszeiten von der Quartierbevölkerung rege genutzt und geschätzt. Die Schulanlage wird von einer durchgehenden Hecke gerahmt und fasst die gesamte Schulanlage zu einem Grossen Ganzen zusammen.
Die Neubauten lehnen sich typologisch dem Bestand an und fügen sich selbstverständlich in die Gesamtschulanlage ein. Ein neuer, eigenständiger architektonischer Ausdruck prägt die Neubauten, ohne Bruch zum Bestand. Der Einsatz von natürlichen und ökologischen Baumaterialien und die warme Farbgebung sorgen für eine stimmungsvolle, angenehme Raumatmosphäre.
Die Gebäude sind entsprechend den Vorgaben der Bauherrschaft Minergie-ECO zertifiziert. Nebst dem schonenden Umgang mit der Ressource Boden und dem Einsatz von ökologischen Materialien sind nachhaltige Techniklösungen zum Einsatz gekommen. Die Schule ist im Betrieb CO2 neutral. Die Energiegewinnung ist maximiert und übersteigt den Eigenbedarf: auf sämtlichen Dächern der Schulanlage sind Photovoltaikanlagen vollflächig installiert. Dies ist insbesondere in Anbetracht des Schutzgrades des Bestandes ein Meilenstein. Sorgfältige Detaillösungen der Dachabschlüsse und eine gute Absprache mit der Denkmalpflege waren Voraussetzung. Zurück zur Übersicht