Eingereichte Projekte

Umbau Fabrikgebäude

Bild 1 v2 Bild 2 v2 Bild 3 v2 Bild 4 v2 Bild 5 Bildrechte/Copyright: Thomas Telley, Tafers

Architektur

Johannes Saurer Architekt BSA, Thun

Holzbau

Gfeller Holzbau GmbH Worb

Bauingenieurwesen

Bührer Dällenbach Bauingenieure AG Steffisburg

Baumeister

Helmle AG, Thun

Metallbauarbeiten, von Niederhäusern AG, Erlenbach i.S.

Hartsteinholzbeläge, Euböolithwerke AG, Olten

Architekturfotografie

Thomas Telley

Jahr der Fertigstellung

2023

Adresse

Mittlere Strasse 66

Vor knapp siebzig Jahren wurde das dreiteilige Gebäude der Uhrensteinfabrik Rüfenacht & Co. von dem damals 35-jährigen Thuner Architekten Franz Wenger erbaut und diente danach dreissig Jahre lang diesem Familienunternehmen. 1943 wurde das Gebäude von der Habegger Maschinenfabrik übernommen und in den 80er Jahren erweitert. Seit 2021 wird die Produktion in die Jakob AG Trubschachen ausgelagert. Die Räume werden von der Familie Habegger behalten und an die Informatikfirma Informaticon AG vermietet.

Das Fabrikgebäude wurde um ein Geschoss aufgestockt, um das Raumprogramm der neuen Mieter aufzunehmen. Das Empfangsgebäude (Zwischenbau) sowie das ehemalige Wohnhaus werden ohne grosse bauliche Massnahmen als Büroräume weitergenutzt.
Das Fabrikgebäude behält sein charakteristisches Aussehen, die Aufstockung unterscheidet sich nur unscheinbar durch eine grössere Geschosshöhe und einer vereinfachten Fenstereintei- lung vom Bestand. Die Dachneigung wird von 25° auf 10° geändert und das Dach mit einem Wellblech eingedeckt. Die Fenster der bestehenden Fabrikgeschosse werden ersetzt, die Ein- teilung und Farbe werden beibehalten. Ebenfalls die Fassadenfarbe vom Bestand wird erhalten und übernommen. Die Lamellenstoren werden durch Stoffstoren ersetzt.
Die Werkhalle wird bis auf das Stahlgerüst und die Betonmauern abgebrochen, besser wärme- gedämmt und mit einer neuen Blechfassade verkleidet. Neue Fenster und Oblichter ermögli- chen eine gute Belichtung im Innern der Halle. Das bestehende Anlieferungspodest südseitig der Werkhalle wird verlängert und mit Wellblech überdacht. Ein weiterer gedeckter Aussenraum befindet sich auf dem nordseitigen Fabrikanbau, zugänglich vom obersten Geschoss, mit einzigartiger Aussicht auf das Schloss Thun. Die Aufstockung unterstützt die Präsenz des Hauses und verteilt seiner Architektur mehr Kraft. Zurück zur Übersicht