Projets distingués

Freibad Gruebi

IMG 9144 20190626 IMG 8936 20190617 IMG 8951 20190617 IMG 9240 20190626 DJI 0591 20190626

Maître d'ouvrage

Gemeinde Adelboden

Architecture

akkurat bauatelier GmbH, Thun

Gestion de construction

akkurat bauatelier GmbH, Thun

Architecture du paysage

DUO Landschaftsarchitekten Sàrl, Lausanne

Génie civil

Emch + Berger AG, Spiez

Planification électrique

elektroplan Buchs & Grossen AG, Frutigen

Technique du bâtiment

Beck Schwimmbadbau AG, Winterthur

Culture / Art et architecture

Roger Tinguely, Steffisburg / Maja Fluri, Bellach

Culture / Art et architecture

Denkmalpflege des Kantons Bern

Achèvement

2019

Adresse

Risetensträssli 22, 3715 Adelboden

Badekultur wie in den 1930er-Jahren: Das historisch bedeutsame Berner Oberländer Freibad Gruebi erstrahlt nach der umfangreichen Sanierung wieder in seiner ursprünglichen farbigen Klarheit.

Das Freibad, das seit 2009 im Bauinventar des Kantons Bern für schützenswerte Bauten aufgeführt ist, wurde 1931 im Geiste des neuen Bauens von Bäderbau-Experte Beda Hefti realisiert. Körperkultur und sportliche Ertüchtigung waren damals zentrale Themen. Die Farbigkeit der von Bergen umgebenen Anlage ist dabei herausragend, die einzelnen Anlageteile betten sich sorgfältig in die Topographie ein. Garderobengebäude, vorgelagertes Becken, Musikpavillon, Laubengang und Kinderbecken ergeben ein
präzises Gesamtes in einem dafür präzise modellierten Gelände.

Die Sanierung war eine Reise zurück in die Vergangenheit. Nach und nach - Schicht für Schicht - wurde der originale Zustand in seiner ganzen Schönheit entdeckt. Doch es brauchte vorgängig viel Überzeugungsarbeit, diesen einmaligen Gesamtentwurf zu altem Glanz zu verhelfen. Nach mehrjährigem Verfahren und dafür notwendigen Abstimmungen innerhalb der Bevölkerung konnte ein Sanierungskonzept präsentiert werden, welches die funktionalen betrieblichen Anforderungen mit hohen denkmalpflegerischen und ästhetischen Ansprüchen vereint. Den Beteiligten wurde immer
mehr bewusst, was für eine einzigartige Perle in ihrem Besitz ist.

Gestalterisch war die Formensprache der 30er-Jahre massgebend, dennoch erforderte die heutige Zeit etwa Anpassungen an Statik, Sicherheit oder Hindernisfreiheit. So ging der eigentlichen Sanierung eine präzise Auslotung der Eingriffstiefe voraus. Entscheidend für die Badeanlage ist dabei das Gelände. Die Einbettung eines 50-Meter-Beckens in diese von Steilheit geprägte Geländebewegung war eine Meisterleistung, ebenso die sorgfältige Integration der weiteren Anlageteile. Daher erfolgten nur minimale Änderungen innerhalb des präzisen topographischen Gefüges. Vielmehr umfasste die Restaurierung die Wiederherstellung des Originalzustandes bzw. Pflege der vorhandenen Bausubstanz. Farbuntersuchungen und eingehendes Studium historischer Grundlagen ermöglichten es, dem Freibad die ursprüngliche Klarheit des Entwurfs zurückzugeben. Retour à l'aperçu