Umbau Markthalle Transa

Architektur, die Geschichte mit Modernität verschmelzen lässt.

Die Markthalle liegt gegenüber vom heutigen Bahnhofplatz und ist Teil einer historischen Gebäudezeile deren Anfang bis ins 16. Jahrhundert zurückreicht. Die damalige Gebäudezeile mit rückwärtigem Garten hat sich zur heutigen Blockrandbebauung mit Hof gewandelt. Das Umbauprojekt bringt die verbliebenen Perlen zum Vorschein und zeigt die Narben und Schnittstellen der Zeit ungeschminkt.

Die Transformation der Gebäudestruktur setzt beim Rückbau der Bodenplatte an, um die Verbindung zwischen UG und EG erneut herzustellen. Der Freiraum im Zentrum der drei Gebäude ermöglicht attraktive Sichtbezüge und lichtdurchflutete Räume. Aussenraum, Witterung und Tageszeit werden wahrnehmbar und transportieren Outdoor-Atmosphäre ins Innere.
In Zusammenarbeit mit der Denkmalpflege hat die Sanierung der verbleibenden Bauteile stattgefunden. Das differenzieren der Gebäudeteile steht im Zentrum der architektonischen Massnahmen. Die verschwundenen inneren Fassaden wurden durch Regale oder Scherengitter nachempfunden, aneinandergereihte Betonfertigteile bilden die ehemalige Brüstung nach. Transa Books by Orell Füssli nutzt die Brüstung als Buchauslage, wo raumhohe Bücher-Vitrinen an die alten Fenstertüren der Fassade erinnern.

Neben Beton, Gips und Backstein treten auch historische Sandsteinquader als Zeitzeugen in Erscheinung. Der heterogene, zusammengewachsene Rohbau bildet die urbane, reduzierte Landschaft, die ursprünglichen Farben prägen und differenzieren die jeweiligen Gebäudeteile.
Roher, nackter Raum und pures Material vermitteln ihren elementaren Charakter. Die Patina der natürlich alternden Materialien wird ehrlich gezeigt. Das Herz des Ladens bildet die Café-Bar mit angrenzender Pop-Up-Fläche, diese lädt zum Verweilen ein und bietet eine Plattform für Begegnung und Austausch.

• Detail Bar (pdf)
• Grundriss EG (pdf)
• Grundriss UG (pdf)
• Schnitt (pdf)
• Schwarzplan (pdf)

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