Projet soumis

Sanierung und Aufstockung Lindendorf

Foto Auswahl Foto Auswahl2 Foto Auswahl3 Foto Auswahl10 Foto Auswahl12 Droits des images/Copyright: Rolf Siegenthaler, Bern

Architecture

W2H Architekten AG, Bern

Direction des travaux

W2H Architekten AG, Bern

Génie civil

WAM Planer und Ingenieure AG, Bern

Ingénierie du bois

Indermühle Bauingenieure GmbH, Thun

Architecture du paysage

Klötzli Friedli Landschaftsarchitekten AG, Bern

Physique du bâtiment / acoustique

Grolimund + Partner AG, Bern

Technique du bâtiment

Enerplan AG, Ostermundigen

Planification électrique

Toneatti Engineering AG, Bern

Planification électrique

Enerpeak AG, Bern

Achèvement

2023

Adresse

Unterdorfstrasse 15,17, 3072 Ostermundigen

Die Überbauung Lindendorf II wurde in den 1980er am Siedlungsrand der Gemeinde Ostermundigen in einheitlichem Erscheinungsbild erstellt. Die Siedlung umfasst zwölf Wohnbauten im Besitz von zehn Eigentümern. Wir begannen das Projekt im Jahr 2014 mit einem Auftrag für die Strangsanierung eines einzelnen Gebäudes. Gemeinsam mit der Eigentümerschaft erkannten wir ein Potenzial für die Verdichtung der ganzen Siedlung. Folgend haben wir von der Gemeinde den Auftrag erhalten, mittels eines Workshopverfahrens die Grundlagen für die Änderung der ÜeO zu schaffen. Das Ziel des erarbeiteten Konzepts ist, unter Wahrung der vorhandenen Freiraumqualitäten die bestehende Siedlung zu erweitern.

Einheitlich strukturierte, in der Höhe differenzierte Bestandsbauten spannen einen grosszügigen Aussenraum auf. Dieser parkähnliche, mit Bäumen und Teichen durchsetzte Zwischenraum ist die prägende Qualität des Ortes. Mit der Aufstockung konnten diese Qualitäten, insbesondere der Baumbestand erhalten werden. Die Teiche, weitere Bepflanzungen und Spielbereiche wurden saniert und wo nötig ergänzt.

Die Bestandsbauten weisen in der Regel ein Attikageschoss auf, dieses wurde komplett rückgebaut. Auf den bestehenden Regelgeschossen aufbauend folgen zwei bis drei Geschosse in vorfabrizierter Holzelementbauweise. Je nach Typologie des Bestandes und der Anzahl der neuen Geschosse, formulierte sich der Bedarf der statischen Massnahmen. Entweder konnte mit einer neu betonierten Trennwand zwischen Wohnzimmer und Bad die zusätzlichen Lasten der Aufstockung abgenommen, sowie die Erdbebenertüchtigung gewährleistet werden, oder mit neuen Betonschieben die Gebäudehälften zusammengebunden und versteift werden.

Die bestehenden Qualitäten der Siedlung sollen in jedem Stadium des Weiterbauens erkennbar bleiben, um die Identität, die Wiedererkennung und die emotionalen Beziehungen der Bewohnenden zu erhalten. Wir haben uns entschieden, den Ausdruck der bestehenden Fassaden zu erhalten und damit die sanierten und noch nicht sanierten Bauten weiterhin als Einheit erlebbar zu machen.

Mit der Weiterführung der Fassadengliederung mittels anderer Materialien entsteht ein differenziertes neues Ganzes. Das neue, sanft gewellte Kleid der Fassade erzeugt wie die bestehende, grob verputzte Fassade unterschiedliche Licht- und Schattenstimmungen.


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