Eingereichte Projekte

Generationenhaus

Suedfassade Quadrat 4000x4000 Westfassade 4300x3225 Laubengang 4300x3225 Atrium 4300x3225 v2 Wohnkueche 4300x3225

Bauherrschaft

Wohngenossenschaft Langnau i.E., 3550 Langnau

Architektur

werk.Architekten Genossenschaft, 3550 Langnau

Baumanagement

Lehmann AG Baumanagement, 3550 Langnau

Holzingenieurwesen und Brandschutz

Timbatec, 3012 Bern

Bauingenieurwesen

Schmalz Ingenieur AG, 3550 Langnau

Bauphysik / Akustik

Weber Energie und Bauphysik AG, 3011 Bern

Energie hoch drei AG, 3013 Bern

Architekturfotografie

Thomas Telley, 1712 Tafers

Jahr der Fertigstellung

2022

Adresse

Mooseggstrasse 44, 3550 Langnau im Emmental

Die Zusammenarbeit auf verschiedenen politischen und gesellschaftlichen Ebenen ermöglichte die Abgabe der Gemeindeparzelle im Baurecht an einen gemeinnützigen Träger und die Umsetzung des partizipativ entwickelten Projekts.

Massvolle individuelle Flächen und grosszügige gemeinschaftlich genutzte Bereiche ermöglichen suffizientes Wohnen und Wohnbiografien im gleichen Haus und sorgen für ein individuell lebbares Verhältnis von Gemeinschaft und Privatheit.

Durch ökologische Bauweise aus regionalem naturbelassenem Holz, solarthermisch unterstützte Holzheizung, PV und elektrobiologische Massnahmen entstand ein ökologisch und sozial nachhaltiges und gesundes Haus. Balkenlagen aus Käferholz unterstützen die regionale Holzwirtschaft, ein Mobilitätskonzept minimiert den MIV.

Niedrige Baukosten erzeugen erschwingliche Kosten-Mieten, rohe, langlebige Materialien und konstruktiver Holzschutz reduzierte Unterhaltskosten und flexible Grundrisse eine gute Adaptierbarkeit bei geringem Umbauaufwand. Die hohe Identifikation der Bewohner mit dem Haus erzeugt Achtsamkeit und reduziert Mieterfluktuation und Schadenspotential.

Das Generationenhaus beherbergt verschiedenste Persönlichkeiten und Altersgruppen. Haus und Gemeinschaft sind barrierefrei, inklusiv und an individuelle Bedürfnisse anpassbar. Atrium, offenes Lagergeschoss, Holzheizung, Mehrzweckraum und Spielplatz bieten Raum für Aneignung und Eigenverantwortung.

Der grosse Bau fügt sich behutsam in den Kontext ein. Umlaufende Lauben staffeln in Höhe und Tiefe und schaffen einen weichen Übergang vom Gebauten zur Umgebung, vom Öffentlichen zum Privaten. Material, Lauben und das Leben in kleineren privateren Kammern um einen grösseren gemeinschaftlichen Raum schaffen einen Bezug zu historischen Bauernhäusern der Region.

Die gemeinsame Initiative von Menschen vom Ort, am Ort und für den Ort lädt andere Menschen ein, Teil des Ortes zu sein. Die zeitgemässe Interpretation regional und geschichtlich bekannter räumlicher und baulicher Elemente, sowie Erhalt und Wiedereinführung wichtiger sozialer Funktionen stärkt die Identifikation mit Haus und Ort.

Das Haus zeigt seine Schönheit im Einfachen. Inhaltlich, konzeptuell und baulich behutsam in den Kontext integriert, wahrt es durch Proportionen, Blickbezüge, weiche Übergänge und fein gefügte Bauteile hoher handwerklicher Qualität den menschlichen und lokale Massstab. Zurück zur Übersicht