Eingereichte Projekte

Umbau Restaurant Bubenbergplatz Myle

Myle 001 Kopie Myle 002 Kopie Myle 003 Kopie Myle 004 Kopie Myle 005 Kopie Bildrechte/Copyright: Aebi & Vincent Architekten, Bern / Thomas Telley, St. Antoni

Bauherrschaft

Transa Backpacking AG, Zürich

Architektur und Bauleitung

Aebi & Vincent Architekten SIA AG, Bern

Bauingenieurwesen

WAM Planer und Ingenieure AG, Bern

Bauphysik / Akustik

Gartenmann Engineering AG, Bern

Haustechnik

Grünig&Partner AG, Liebefeld

Elektroplanung

ASS-Elektrokonzepte GmbH, Biglen

Jahr der Fertigstellung

2022

Adresse

Bubenbergplatz 5, 3011 Bern

Hier, im sich zur kleinen Schanze hin öffnenden Garten des Hotels Jura, stand einst die Bierhalle. Später ersetzt durch das Mövenpick-Restaurant, darauf durch das Manora Restaurant und zuallerletzt durch das Desperado. Ein Ort, zentraler kaum möglich und doch versteckt, erwacht aus dem Dornröschenschlaf, transformiert in einen urbanen Ort der Kultur und Gastfreundschaft. Die Geschichte sichtbar erhalten, ein konsequenter Spagat zwischen Industriehalle und „Nobilità“.
Die neue Fassade, fein gegliedert in japanischer Manier. Horizontale Fensterelemente werden von weissem Marmor gehalten. Die Fassade lässt sich zusammenfalten und zur Seite bewegen und öffnet den Innenraum grosszügig zur Stadt hin, wie es einst die Bierhalle tat. Licht dringt durch das feingliederige Vordach aus weissem Beton und Glas und erreicht den mit runden Glasbausteinen gespickten Boden. So gelangt das Tageslicht bis ins Untergeschoss.
Die marmorne Aussenfassade, schwingt sich als elegant geformte Barfront in den grossen Kuppelraum. Dunkelrote, in Hochglanz und Matt gestrichene, als Schachbrettmuster angelegte Holztafeln, veredeln die ansonsten roh belassenen Innenwände. Die Galerie, der Treppenaufgang und die leicht erhöhte Lounge sind ebenso in diesem Schachbrettmuster gekleidet. In der Ecke beim Aufgang zur Galerie ein grosser Siebdruck, ein Schlagzeug als stummer Rhythmusgeber. Das sanfte Licht der Fackeln an den Säulen trägt das Metrum in den Raum, sie inszenieren zugleich den vergoldeten Ring, der die Kuppel beschreibt.
Die Möblierung betont die Leichtigkeit und den Schwung der urbanen Gaststätte. Eine raumhohe Wand aus Glasbausteinen taucht die Bar in schimmerndes Licht. Eine einzige Tür in glänzendem Schwarz, markiert den Weg ins Untergeschoss. Die geschwungene Treppe, ebenfalls von Glasbausteinen umhüllt, führt an den diskret, in einer verspiegelten Box verborgenen Toiletten und der Tür in die Küche vorbei, zum Veranstaltungsraum.
Das vom Kuppelsaal bekannte Schachbrettmuster bestimmt auch hier die rückwärtige Wand. Differenzierte dunkle Farben, harte und weiche Materialien und der LED Display ergänzen den grosszügigen Raum, flexibel bespielbar für Bankette, Tagungen und Kultur. Eine kleine Bar, mit naturfarbenem Leder überzogen, akzentuiert die Eleganz des Raumes. Der Veranstaltungsraum ist unabhängig durch einen separaten Eingang direkt vom Bankgässli erschlossen. Zurück zur Übersicht