Nominierte Projekte
Gemeinschaftliches Wohnen in der ehemaligen Campagne
Bildrechte/Copyright: Alexander Gempeler, Bern
Architektur
Althaus Architekten + AG, Bern
Landschaftsarchitektur
BBZ Landschaftsarchitekten Bern GmbH, Bern
Holzingenieurwesen
Indermühle Bauingenieure GmbH, Thun
Bauingenieurwesen
R. Krauss, Gümligen
Bauingenieurwesen
WAM Planer und Ingenieure AG, Bern
Bauphysik / Akustik
Marc Rüfenacht Bauphysik & Energie, Bern
Brandschutz
Amstein + Walthert Bern AG
Haustechnik
WUSO Haustechnik AG, Bern
Architekturfotografie
Architekturfotografie Gempeler
Denkmalpflege
Daniel Gygax, Denkmalpflege des Kantons Bern
Jahr der Fertigstellung
2023
Adresse
Hübeliweg 10, Muri bei Bern
Die neue Nutzung wurde spezifisch in Funktion des Bestandes entwickelt. So haben sich Wohnungsanzahl, -art und -grösse dem Bestand angepasst. Dies ermöglichte den grösstmöglichen Erhalt der fast komplett erhaltenen Originalsubstanz, wie auch wichtiger früherer Umbauetappen. Es konnten insbesondere auch Umbaumassnahmen der späten 50-er Jahre des früheren Denkmalpflegers Hermann von Fischer als Teil der Geschichte erhalten werden. Störende Anbauten hingegen wurden entfernt um die ursprüngliche Gesamterscheinung wiederherzustellen.
Unbehandelt belassene Originalbauteile mit erhaltener Patina stehen heute mit restaurierten oder originalgetreu ergänzten Elementen neben neugestalteten Bauteilen und bestimmen zusammen die neue Gesamtstimmung. Diese erzählt ebenso vom originalen Bauzustand, vom unterschiedlichen Umgang damit im Laufe dreier Jahrhunderte, wie auch von dem heutigen Wunsch nach einem Zusammenleben von drei Generationen.
Für bedeutende Eingriffe wie den Einbau neuer Nasszellen oder den Ausbau des Ökonomieteils wurde eine Form- und Materialsprache entwickelt, die den Grundcharakter des jeweiligen Bauteils aufnimmt und mit einer gewissen Abstraktion in die heutige Zeit überführt. Mit naturbelassenen Materialien, entsprechender Farbgebung aber auch durch die Wiederverwendung alter Bauteile wurde darauf geachtet, dass sich die Neubauteile letztendlich auch durch den künftigen Gebrauch in die Patina des Bestandes stimmig einblenden.
Neben viel originaler Bausubstanz konnten so auch unterschiedlichste Raumstimmungen wie die luftige Tenndurchfahrt, die geräumige Heubühne oder der quirlige, das Alltagsleben bestimmende Vorplatz in die nächste Generation überführt werden. Zurück zur Übersicht